Diskografie

Telemann: Solos & Trio Sonatas

Sonatina in C Moll für Blockflöte und Basso continuo
Sonata in C Dur für Blockflöte und Basso continuo
Fantasia I in A Dur für Flöte solo
Trio Sonata in A Moll für Blockflöte, Violine und Basso continuo
Trio Sonata in B Dur für Blockflöte, obligates Cembalo und Basso continuo
Trio Sonata in F Dur für Blockflöte, Viola da Gamba und Basso continuo
Sonatina in A Moll für Blockflöte und Basso continuo
Fantasia VIII in E Moll für Flöte solo
Trio Sonata in D Moll für Blockflöte, Violine und Basso continuo

Georg Philipp Telemann 1681­1767
Claves CD 50-2112

Maurice Steger | Blockflöte
Naoki Kitaya | Cembalo
Hanna Weinmeister | Violine
Rainer Zipperling | Viola da Gamba und Violoncello
Brian Feehan | Theorbe
Käthi Gohl | Violoncello
Markus Märkl | Cembalo

Telemann; Solos & Trios

Georg Philipp Telemann erfreute sich einer ungeheuren Popularität und war zu Lebzeiten weit geschätzter als beispielsweise J.S. Bach oder G.F. Händel.

Johann Mattheson, der wortgewaltigste Musikkritiker jener Zeit schrieb: „Ein Lully wird gerühmt, Corelli lässt sich loben. Nur Telemann allein ist übers Lob erhaben.“ Telemann verbindet in seiner Musik die maniera italiana mit all ihrer Gesanglichkeit in ariosen Cantilenen und überschwenglichen Spielfreude in akrobatisch virtuosen Passagen mit dem französischen bon goût. Fast alle seine Kompositionen tragen die Kennzeichen dieses goût melé, des „vermischten Geschmacks“ ­ von den opulenten Orchestersuiten bis zu den kleiner besetzten Stücken der Kammermusik.

Die vorliegende Aufnahme bietet einen repräsentativen Einblick in Telemanns Repertoire für Blockflöte, das von formal angelegten viersätzigen Sonaten bis zu freier konzipierten Fantasien für flauto solo reicht. Zahlreiche langsame, betont lyrische Stücke entsprechen dem Ideal des italienischen bel canto, wogegen sich einige halsbrecherische Solopassagen am Vorbild italienischer Violinvirtuosen orientieren. Die Sätze mit tänzerischem Charakter sind französischen Ursprungs. Vereinzelt auftretende fugato-Partien, in welchen die Stimmen einander satztechnisch kunstvoll imitieren, können als Reminiszenz an das deutsche kontrapunktische Erbe Telemanns gewertet werden.

Humorvoll zeigt sich der Komponist in einzelnen Figuren seiner Fantasia in e. Diese brillanten barocken Meisterstücke werden vom Schweizer Blockflötenvirtuosen Maurice Steger interpretiert. Begleitet wird er vom Continuo Consort unter Naoki Kitaya.

Maurice Steger: Portrait (2002)
Vivaldi; Concerti (2000)
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