june, 2022

sun12jun17:00Maurice Steger & La Cetra Baroque OrchestraGezeiten Konzerte | Ostfriesische Landschaft 2022Arle (DE), Bonifatiuskirche

Event Details

Maurice Steger | Blockflöte & Leitung
La Cetra Barockorchester Basel | Katharina Heutjer & Rahel Wittling, Violinen | Joanna Michalak, Viola | Jonathan Pesek, Violoncello | Fred Uhlig, Kontrabass | Lorenzo Abbate, Theorbe | Joan Boronat-Santz, Cembalo

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Der Schweizer Blockflöten-Virtuose Maurice Steger ist schon seit vielen Jahren ein nicht wegzudenkender Teil der Künstlerfamilie der Gezeitenkonzerte. Wie kein Zweiter schafft er es, die Jahrhunderte alten Kompositionen barocker Meister vom Staub der Musikgeschichte zu befreien und durch seine schwindelerregend virtuosen Interpretationen und seine mitreißende Bühnenpräsenz in der Jetztzeit lebendig werden zu lassen. Dies hat er bei den Gezeitenkonzerten bereits in den unterschiedlichsten musikalischen Konstellationen unter Beweis gestellt.

Für das zehnte Festivaljubiläum hat Maurice Steger erneut ein reizvolles Programm zusammengestellt, das er mit dem renommierten La Cetra Barockorchester Basel zum Klingen bringt. Mit Steger verbindet La Cetra eine lange und innige künstlerische Freundschaft. Davon zeugt nicht nur eine Reihe denkwürdiger gemeinsamer Konzerte, sondern auch die 2019 von Harmonia Mundi veröffentlichte und von der Kritik hoch gelobte CD „Mr. Handel’s Dinner“.

Auch beim gemeinsamen Konzert in Arle bildet Händel den Ankerpunkt der ersten Konzerthälfte, die durch die reizvolle „Suite aus der Klingen Geografie“ von Telemann ergänzt wird. In der zweiten Konzerthälfte widmen sich Maurice Steger und La Cetra dann ganz dem italienischen Barock. Während Antonio Vivaldi heute zu den meist gespielten Barockkomponisten zählt, fristen Meister wie Domenico Sarri oder Gottfried Finger ein Schattendasein. Dass ihre Kompositionen völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind, werden Maurice Steger und La Cetra an diesem Abend eindrucksvoll unter Beweis stellen.

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Programm

Bitte beachten Sie die Programmänderung gegenüber dem gedruckten Saisonprogramm

Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Suite de danse in G Dur HWV 1, 287 & 399 & Konzert F-Dur für Blockflöte, Streicher & b.c. HWV 293

Georg Philipp Telemann (1681-1767)
Suite aus der Klingenden Geographie: Europa Entrée (TWV55:C2,4) |Italien Sarabande (TWV 55:D9,6) | Mähren Ground in a (Gottfried Finger, ca. 1660-1730) | Österreich Rondeau (TWV55:d1,5) | Niedersachsen Doucement (TWV55:B2,4) | Ungarn Allegro (TWV55:F6,4)

Arcangelo Corelli (1653-1713)
Concerto G-Dur für Blockflöte, Streicher & b.c.
nach der Sonate op. 5/11 instrumentiert von Francesco Geminiani, ausgeschmückt von Matthew Dubourg

Antonio Vivaldi (1678-1741)
Trio per flauto, violino e basso, RV 103

Domenico Sarro (1679-1744)
Concerto XI a-Moll für Blockflöte, Streicher &  b.c.

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Das Konzert wird vom Deutschlandfunk aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet.

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Eintritt: 44,00 € | 33,00 € | 22,00 € | 5,50 € (ermäßigt*)
Tickets: https://ostfriesischelandschaft-ticketshop.reservix.de/p/reservix/event/1879410

Info: https://gezeitenkonzerte.ostfriesischelandschaft.de/veranstaltung/maurice-steger-la-cetra-barockorchester/

Arle (DE), BonifatiuskircheAm Friedhof 1, 26532 Großheide, DeutschlandDie oft liebevoll als Bauerndom bezeichnete Kirche Arle steht seit dem 12. Jahrhundert auf der hohen Warft und ist wohl eine der interessantesten Kirchen Ostfrieslands. Das imposante Gotteshaus aus Tuffstein ist die Heimat von 2.400 Gemeindemitgliedern und einer der kulturellen Mittelpunkte der Region. Erwähnt wurde die dem Heiligen Bonifatius geweihte Kirche erstmals 1106, 1229 dann neu errichtet. Dazu wurde die Warft extra um über 8 Meter erhöht und bietet so der monumentalen Kirche auch heute noch sicheren Boden. Die anfängliche Kirche aus Tuffstein wurde stetig erweitert: Mittlerweile präsentiert sie sich als lichtdurchfluteter, klassizistischer Kirchenraum mit romanischen und spätgotischen Fenstern und wertvollem Inventar. Ursprünglich war die Kirche Arle mit Blei bedeckt, auch viele der Tuffsteine mussten mittlerweile durch Backsteine ersetzt werden. Der romanische Taufstein stammt noch aus der Erbauungszeit der Kirche Arle und ist mit seinen ornamentalen Verzierungen besonders prächtig. Auch der Passionsaltar, der 1480 handgeschnitzt und während des 17. Jahrhundert bunt bemalt wurde, zieht die Blicke auf sich. Prunkstück der Kirche ist das frei stehende Sakramentshaus im Stil der Spätgotik, das noch immer originale spätgotische Löwenformen aus Sandstein enthält.

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