Maestro mit langem Atem Braunschweig: Der Star-Flötist Maurice Steger begeisterte in Braunschweig mit Virtuosität, Charme und Körpereinsatz.
„Spannend ist ja das Erlebnis jenseits des Klischees. So war es aufregend, wie Steger solche Entgrenzungstendenz schon bei Vivaldi aufdeckt. […] Gänsehaut! In Vivaldis Flautino-Konzert brillierte Steger dann wieder auf hoher Flöte, dirigierte Wagenseils g-Moll-Sinfonie energisch mit rasanten dynamischen Wechseln. Gleichfalls sehr plastisch Mozarts Prager Sinfonie, die durchhörbar wurde für Anklänge an Melodien seiner Opern. […] Großer Applaus.“
Andreas Berger für die Braunschweiger Zeitung, 24.02.2015
Kraftvolles Dirigat beim hr-Sinfonieorchester
„Dass es sich bei Maurice Steger nicht nur um einen vor Musizierfreude geradezu überquellenden Flötisten handelt, sondern auch um einen mit fundierter Stilsicherheit ausgestatteten Dirigenten, zeigte die nuancenreich und kraftvoll gestaltete Orchestersuite „La Bourse“ Georg Philipp Telemanns, bei der besonders die einleitende Ouvertüre Wärme und Anmut ausstrahlte. An diesem Abend aber hatten vorrangig die Holzbläser des HR-Orchesters viel zu tun: Die Oboen schälten sich dabei immer wieder mit makellosem, vollen Klang heraus. […] Corellis Flötenkonzert F-Dur wurde vom temperamentvollen Spiel des Solisten ebenso geprägt wie Geminianis Concerto grosso vom sehr homogen wirkenden Zusammenspiel der beiden Solo-Violinen, der Bratsche und des Cellos.“
Matthias Gerhart für die Frankfurter Neue Presse